Eilean Donan Castle, eine der ikonischsten Burgen Schottlands, liegt auf einer kleinen Insel im Loch Duich an der Westküste und ist über eine Steinbrücke mit dem Festland verbunden. Die Burg wurde Anfang des 13. Jahrhunderts als Schutz gegen Wikingerüberfälle gegründet und diente als Festung des Clan Mackenzie und seiner Verbündeten, des Clan Macrae. Strategisch günstig gelegen, schützte Eilean Donan das umliegende Land und beherrschte die Wasserwege in der Region.

Die Burg spielte eine zentrale Rolle in den schottischen Unabhängigkeitskriegen, vor allem im 14. Jahrhundert, als die Clans gegen die englische Herrschaft kämpften. Im 16. und 17. Jahrhundert wurde die Festung mehrmals erweitert und verstärkt. Während der Jakobitenaufstände 1719 wurde Eilean Donan ein Sammelpunkt für spanische und jakobitische Truppen, die gegen die britische Krone kämpften. Die britische Marine bombardierte die Burg jedoch und zerstörte sie, wodurch sie über 200 Jahre lang als Ruine blieb.

Erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurde Eilean Donan Castle umfassend restauriert. Zwischen 1919 und 1932 ließ Lt. Colonel John Macrae-Gilstrap die Burg wiederaufbauen, wobei er sich am historischen Erscheinungsbild orientierte. Heute ist Eilean Donan Castle ein beliebtes Touristenziel und ein Symbol für die schottische Geschichte und Kultur. Die beeindruckende Lage am Wasser und die malerische Umgebung machen es zu einer der meistfotografierten Burgen Schottlands und zu einem wichtigen Zeugnis der schottischen Clangeschichte.