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Ort:Königswinter
Entstehungszeit:1149
Burgentyp:Höhenburg
Erhaltungszustand:Ruine
Geographische Lage:50° 39′ 55″ N, 7° 12′ 35″ O
Webseite:der-drachenfels.de

Geschichte von Burg Drachenfels

Hoch auf dem Drachenfels in 321 m Höhe liegt seit ca. 1149 die Burg Drachenfels. Zwischen 1176 und 1530 bewirtschafteten die Burggrafen von Drachenfels die Höhenburg.

Die nächsten Besitzer wechselten häufig und im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg geschleift. Aufgebaut wurde sie danach nicht mehr, da der Burgherr auf einer anderen Burg lebte und kein Interesse mehr an der Burg Drachenfels hatte.

Das begehrte Trachyt wurde am Berg abgebaut. Mit diesem Gestein wurde der Kölner Dom teilweise erbaut. Durch starken Abbau stürzte ein Teil der Kuppe, ein Wohnhaus und Teile der Kapelle in die Tiefe. Um weiteren Raubbau am Berg zu verhindern, kaufte der Staat auf geheiß des Königs die Kuppe.

Später wurde mit Stahlankern die Bergspitze gefestigt um weitere Abbrüche zu verhindern.

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Wissenswerte Ereignisse


1138

Erste Erwähnung der Burg Drachenfels in einer Urkunde des Kölner Erzbischofs Arnold von Wied.

1167

Zerstörung der Burg durch Truppen des Erzbischofs Rainald von Dassel im Kampf gegen den Pfalzgrafen Heinrich den Löwen.

1234

Wiederaufbau der Burg unter Erzbischof Heinrich von Müllenark.

1634

Zerstörung der Burg im Dreißigjährigen Krieg durch schwedische Truppen.

1825

Beginn des Wiederaufbaus der Burg im romantischen Stil unter der Leitung des preußischen Kronprinzen Friedrich Wilhelm IV.

1836

Fertigstellung des Wiederaufbaus der Burg Drachenfels.

1842

Eröffnung der Drachenburg als Sommerresidenz für Friedrich Wilhelm IV.

1913

Verkauf der Burg Drachenfels an den Fabrikanten Stephan von Sarter.

1922

Zerstörung der Burg durch einen Brand.

2010

Wiedereröffnung der Burg Drachenfels nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten.

    Unser Eindruck von Burg Drachenfels

    Von Schloss Drachenburg kommt man mit der Drachenfelsbahn zum sehr modernen Drachenfelsplateau, mit Restaurant und großer Aussichtsterrasse. Von dort hat man einen unverbauten Weitblick bis nach Köln.

    Über den Eselsweg, bzw. den Ersatzweg, kann man zur Burgruine hinauf laufen, von dort hat man nochmal einen tollen Ausblick ins Siebengebirge.

    In der Hauptburg erhebt der Bergfried sich teilweise noch ca. 25 m hoch. Leider ist die Ruine nur klein, aber sie sieht recht romantisch aus.

    Es gibt viele verschiedene mystische Sagen um den Drachen auf dem Drachenfels. Der sagenumwobene Drache lebt leider nicht mehr dort oben in seiner Höhle. Ob es eine wunderschöne christliche Jungfrau oder Siegfried aus Xanten war, der den Drachen getötet hat, wird wohl im verborgenen bleiben. Nur sein Mythos lebt weiter, in den schönen Sagen und Geschichten die über ihn weiter erzählt werden.

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    Gedicht: Der turmgekrönte Drachenfels

    George Gordon Byron, 1818
    Übersetzung: August Mommsen, 1885

    Burgruine Drachenfels
    Drachenfels 1
    53639 Königswinter
    Deutschland

    nicht vorhanden
    nicht vorhanden

    Parken: Es gibt keine Parkplätze unmittelbar bei der Burg. Parkmöglichkeiten gibt es auf den kostenpflichtigen Parkplätzen Drachenfelsstrasse sowie Drachenfelsbahn am Fusse des Bergs. Beide Parkplätze liegen direkt neben der Talstation der Drachenfelsbahn, welche bis zur Gipfel des Drachenfels fährt, wo auch die Burgruine liegt.

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