Ort: | Krefeld, NRW |
Entstehungszeit: | 12. Jahrhundert |
Burgentyp: | Wasserburg |
Erhaltungszustand: | Restauriert |
Geographische Lage: | 51° 19′ 59″ N, 6° 38′ 4″ O |
Webseite: | museumburglinn.de |
Geschichte von Burg Linn
Bereits um das Jahr 1000 stand an der Stelle der heutigen Burg Linn eine Motte auf einem künstlich angehäuften Hügel und einem Wassergraben. Im 12. Jahrhundert wurde dann ein Wohn- und Wehrturm von den Edelherren von Linn erbaut. Der Kölner Erzbischof Philipp I. von Heinsberg kaufte um 1188 das Eigengut von Otto von Linn und setzte Otto als seinen Lehnsmann ein. Er erweiterte die Burg dann um die sechseckige Ringmauer bis zu seinem Tode, danach vollendete sein Sohn Gerhard von Linn die Arbeit.
Nachdem das Geschlecht der Herren von Linn ausstarb, ging es als Lehen an die Grafen von Kleve. Die Burg wurde als Verteidigungsanlage ausgebaut und ein Amtmann wurde eingesetzt. Im laufe der Jahrhunderte wurde die Burg mit einer größeren Ringmauer umgeben und der Wassergraben wurde erweitert.
Zwischen 1702 und 1715 wurde die Burg durch Brände stark zerstört und der Amtmann zog in das heutige Jagdschloss, welches damals als Kellnerei in der Vorburg beheimatet war. Er verhinderte, dass die Burg durch Abbrüche weiter zerstört wurde. Nur noch der Bergfried wurde in dieser Zeit als Gefängnis genutzt. 1806 kaufte der Fabrikant Isaak de Greiff die Burg mit dem Umland. Seine Familie wohnte bis 1902 im Jagdschloss. Die Erben verkauften den Besitz 1926 an die Stadt Krefeld. Es wurde in der Vorburg ein Museum eröffnet und die Burgruine wurde wieder hergerichtet.
Unser Eindruck von Burg Linn
Schon im Vorhof der Burg am Jagdschlösschen bekommt man einen guten Eindruck von dem früheren Leben an und in einer Burg. In Schuppen auf dem Vorhof stehen alte landwirtschaftliche Geräte, die die Anstrengung der Bearbeitung der Felder für die Bauern erahnen lassen. Im Jagdschloss bekommt man die Eintrittskarten und kann anschließend gleich das Schloss besichtigen. Dort gibt es schöne eingerichtete Zimmer aus vergangenen Jahrhunderten. Das Burggelände betritt man über eine Brücke, die über den Burggraben führt. Die teilweise zerstörte Burg wurde wieder hergestellt und kann heute in ihrer alten Pracht erkundet werden.
Rund um die Burg ist ein schöner Park, mit einem großen Spielplatz, in dem man noch einen gemütlichen Spaziergang machen kann und die Burg von außen bewundern kann.
Einmal im Jahr findet auf der Burganlage der Flachsmarkt statt, der sehenswert ist. Leider ist es sehr voll dort und man bekommt kaum einen Parkplatz, daher ist es empfehlenswert mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.
- Sonntags gibt es unterschiedliche Führungen in und um die Burg.
Erwachsene | 5,00 Euro |
Kinder unter 18 Jahre | kostenlos |
Schüler/Studenten | 2,50 Euro |
Gruppe (Erwachsene)* | 4,00 Euro |
Gruppe (Schüler)* | 2,00 Euro |
(Stand 2024) |
*) Preise gelten pro Person und für Gruppen ab 10 Personen.
Jahreskarten können an den Museumskassen und im Kulturbüro der Stadt Krefeld, Friedrich-Ebert-Straße 42, erworben werden.
1. April bis 31. Oktober | |
Dienstag - Sonntag | 10:00 - 18:00 |
1. November bis 31. März | |
Dienstag - Sonntag | 11:00 - 17:00 |
(Stand 2024) |
Montags ist die Burg geschlossen.
Am 24. und 25. Dezember sowie am 31. Dezember bleibt das Museum geschlossen! Zum Flachsmarkt an Pfingsten ist das Museum geschlossen!
Hunde sind im Museum nicht erlaubt.
Museum Burg Linn
Rheinbabenstraße 85
47809 Krefeld
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
+49 2151 155390
BurgLinn@Krefeld.de
Parken & Öffentliche Verkehrsmittel
Die Burg kann sehr leicht sowohl per Auto als auch mit Öffentlichen Verkehrsmitteln besucht werden. Ein gebührenfreier Parkplatz (Burg Linn P1) sowie die Bahn- und Bushaltestelle (Krefeld Burg Linn) liegen 2 Gehminuten von der Burg entfernt.