Elgin Cathedral, bekannt als "Laterne des Nordens," wurde 1224 gegründet und war eine der prächtigsten Kathedralen Schottlands. Sie diente als Sitz des Bischofs von Moray und symbolisierte die Macht und den Einfluss der Kirche in der Region. Die Kathedrale wurde im gotischen Stil errichtet und beeindruckte mit ihrer Größe sowie kunstvollen Verzierungen.

Im 14. Jahrhundert erlitt die Kathedrale schwere Schäden, als sie während eines Konflikts vom Earl of Buchan niedergebrannt wurde. Trotz umfangreicher Reparaturen und Erweiterungen, die sie noch prächtiger machten, wurde sie während der Reformation im 16. Jahrhundert endgültig aufgegeben. Viele ihrer Materialien wurden später für andere Bauprojekte verwendet, was ihren Verfall beschleunigte.

Heute ist Elgin Cathedral eine Ruine, doch ihre Überreste sind beeindruckend. Der erhaltene Westgiebel und die mächtigen Türme zeigen noch immer die einstige Größe des Bauwerks. Besonders bemerkenswert sind die kunstvollen Details, darunter die verzierte Ostfassade und die Überreste des Kapitelsaals.

Die Kathedrale ist heute ein wichtiges Zeugnis mittelalterlicher Architektur und Geschichte. Besucher können die Ruinen erkunden, den erhaltenen Turm besteigen und die umliegenden Friedhöfe mit alten Grabsteinen entdecken. Elgin Cathedral bleibt ein bedeutendes kulturelles Erbe Schottlands.